Über 1‘400 Weissseitendelphine getötet

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Unterstützt OceanCare mit deiner Unterschrift!

Am 12. September wurden auf den Färöer-Inseln über 1‘400 Weissseitendelphine getötet. Seit diesem Tag intervenieren wir mit aller Kraft bei der EU-Kommission und bei den Regierungen der EU-Mitgliedstaaten, um sowohl Dänemark als auch die autonome Region der Färöer-Inseln dazu zu bewegen, die Treibjagden auf Wale und Delphine einzustellen. 

Damit unsere Forderungen noch mehr Gehör bekommen, haben wir eine Petition lanciert. Wir bitten dich, unterzeichne bitte die Petition. Deine Unterschrift stärkt unsere Forderungen gegenüber der EU-Kommission und den Regierungen der EU-Mitgliedstaaten.

Die Massentötung der Weissseitendelphine geschah in europäischen Gewässern, vor den Toren der Europäischen Union, wo diese Meeressäuger den höchsten Schutzstatus haben und vorsätzliche Tötungen verboten sind. 
Nur 10 Tage später, am 22. September fand auf den Färöer-Inseln eine weitere Treibjagd statt, bei der 52 Grindwale getötet wurden.

Unser Ziel ist klar, diese Jagden müssen ein Ende haben!

zum Video... 01:19 min   schaut es euch an und Urteilt selbst!

 

Es braucht nur einen Klick!

Ja, ich unterzeichne die Petition! 

 

Quelle : ARD Tagesschau

Hunderte Delfine getötet

Stand: 14.09.2021 20:50 Uhr

Das Meer ist blutrot, aufgeschlitzte Tiere liegen am Strand: Am Wochenende wurden vor den Färöer-Inseln mehr als 1400 Delfine erlegt. Nicht nur Umweltschützer sind empört - auch Jäger zeigen sich kritisch.

Die Massentötung von Weißseitendelfinen vor den Färöer-Inseln hat eine Tierschutzdebatte ausgelöst. Am Sonntag waren Hunderte Tiere in den Skálafjord getrieben worden. Nach Angaben des färöischen Rundfunksenders KVF wurden mehr als 1400 Delfine erlegt.

Die traditionsreiche Jagd auf Meeressäuger ist auf den Färöer-Inseln gesetzlich geregelt und nicht kommerziell. Die Bewohner treiben jedes Jahr etwa 1000 Tiere auf die Küste zu und schlachten sie im flachen Wasser. Meistens handelt es sich jedoch um Grindwale, Weißseitendelfine sind nur wenige dabei. Fleisch und Speck teilen sich die Einwohnerinnen und Einwohner.

Sorge vor negativen Schlagzeilen

Heri Petersen ist Vormann einer Gruppe von Jägern, die Grindwale in flache Gewässer vor der Hauptinsel Eysturoy treibt. Dem Online-Nachrichtendienst in.fo sagte er, bei der Jagd am Sonntag seien schlicht zu viele Weißseitendelfine in Richtung Küste geleitet worden. Er selbst sei nicht informiert worden und distanziere sich von der Aktion.

Auch der Vorsitzende des färingischen Grindwaljagdverbandes, Olavur Sjurdarberg, zeigte sich unzufrieden mit der Aktion - vor allem, weil sie negative Schlagzeilen verursache. "Wir müssen im Hinterkopf behalten, dass wir nicht allein auf der Welt sind", sagte er dem Sender KVF. "Die Welt ist heute viel kleiner geworden. Jeder läuft mit einer Kamera in der Tasche herum." Zwar hatte Fischereiminister Jacob Vestergaard im Radio versichert, die Jagd sei auch dieses Jahr streng nach Vorschrift verlaufen. Doch Sjurdarberg warnte: "Das ist ein Leckerbissen für alle, die uns übelwollen, wenn es um Grindwalfang geht."

"Hier wurde eine Grenze überschritten"

Tierschützer kritisieren die seit dem 16. Jahrhundert betriebene Waljagd als grausam. Die Umweltschutzorganisation Sea Shepherd veröffentlichte ein langes Video auf Facebook, auf dem zu sehen ist, wie Männer die Tiere aus blutrotem Wasser an einen Strand zogen. Die Organisation sprach von der größten Herde Meeressäuger, die auf den Färöer-Inseln jemals bei einer einzigen Aktion getötet worden sei.

"Die Jagd ist sinnlos und verursachte gemäß Augenzeugenberichten großes Tierleid. Hier wurde eine Grenze überschritten und eine neue Dimension der Jagd erreicht", kritisierte auch die Meeresschutzorganisation OceanCare.