Merkels Infektionstheorie bringt der Reisebranche den zweiten Lockdown

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Die Bundesregierung verhängt pauschal eine Quarantänepflicht

Die Bundesregierung verhängt pauschal eine Quarantänepflicht für Reiserückkehrer aus Risikogebieten.

Die Reaktion ist in ihrer Härte übertrieben und faktisch falsch. Und nicht nur das: Sie stößt eine ganze Branche endgültig in die Krise.

In der Luftfahrt und der Reisebranche wächst die Verzweiflung über alles je Erlebte hinaus.
Gerade erst hatten sich die Buchungszahlen wie ein zartes Pflänzchen vom Corona-Lockdown erholt,
da bügeln Bund und Länder alles wieder platt.

Aufgeschreckt von vorerst nur theoretisch drohenden Fallzahlen von bis zu 20.000 Infizierten pro Tag,
verhängt die Bundesregierung unterschiedslos eine Quarantänepflicht.
Und zwar für alle, die aus Risikogebieten zurückkehren. Getestet wird bestenfalls danach.
Auch wenn Geschäftsreisende ausgenommen sind: Der Auslandstourismus ist unter solchen Bedingungen praktisch tot.

Der zweite Lockdown ist für die Reisebranche mit ihren drei Millionen Beschäftigten zur bitteren Realität geworden.
Ihre Kritik fällt entsprechend scharf aus. Von „Zwangsquarantäne“ ist die Rede, vom „wegsperren“ der Reisenden.

So ätzend die Kritik ausfällt, so zutreffend ist sie auch.

Denn das Gefühl vieler Urlauber, in ihrem Ferienort am Mittelmeer sicherer vor Corona zu sein als in Deutschland, ist als Fakt bestätigt:
Nur 0,2 Prozent aller Infektionen finden in Verkehrsmitteln statt, nur 2,5 Prozent in Hotels.

Fast 80 Prozent der Covid-19-Patienten haben sich aber in der Wohnung angesteckt, am Arbeitsplatz, in Kita oder Krankenhaus.
Nur ein einstelliger Prozentsatz der Infizierten kommt aus Urlaubsländern, wo sich in den meisten Hotels eine reibungslose Hygiene-Routine eingespielt hat.
Die mit weitem Abstand meisten Infizierten kehren aber von Verwandtschaftsbesuchen aus Osteuropa, den Balkanländern und der Türkei zurück.

Diese RKI-Zahlen hätten ein differenziertes Vorgehen nahegelegt – und mehr Tests, nicht weniger.
Stattdessen verhängt die Bundesregierung eine pauschale Quarantänepflicht, deren Einhaltung sie sowieso nicht kontrollieren kann.

Weltmarktführer TUI hangelt sich längst nur noch von Hilfspaket zu Hilfspaket. Ein Deutschland ohne Lufthansa? Inzwischen ist alles denkbar.

Am Tourismus hängt das Schicksal vieler Schwellenländer und damit die Größe des Migrationselends.
Doch die Kanzlerin starrt auf die Infektionsstatistik wie das Kaninchen auf die Schlange, der Gesundheitsminister sowieso.

Der Gebrauch fein abgestimmter Instrumente mit womöglich höherem Nutzen wird gar nicht mehr in Betracht gezogen. Um die Fallzahlen in den Griff zu bekommen, demonstriert man Härte, auch wenn das heißt, mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Das Aus ganzer Wirtschaftsbranchen scheint die Politik als Kollateralschaden in Kauf zu nehmen.

Ouelle: Welt.de 

Den Ausführungen vom Wirtschaftsredakteur "Daniel Wetzel" kann ich nur zustimmen!

Mein Beruf als Reiseveranstalter war bis Anfang März 2020 meine Erfüllung, es hat viel Spaß gemacht für Kunden immer neue interessante
Reiseziele zu erschließen und ihnen wunderschöne Urlaubserlebnisse zu vermitteln.

Doch es fällt langsam immer schwerer sich aufgrund der ständig wechselnden Bedingungen und Unkalkulierbarkeiten in der Reisebranche für die Zukunft zu motivieren!

Liebe Grüße
Achim Goldmann