Beim Tauchen in Indonesien denkt man nicht unbedingt gleich an Großfisch, sondern an knallbunt bewachsene Riffe mit zahlreichen Makrohighlights. Es gibt sie aber dennoch, die Geheimtipps für Taucher, die mit vielfältigen Riffen, Makrolebewesen und seltenen Großfischbegegnungen glänzen.
Östlich von Borneo liegt so ein Traumziel: das indonesische Maratua Atoll. Insgesamt leben im Atoll nur etwa 2000 Einwohner und so wurden die prächtigen Riffe weder durch Überfischung noch durch Dynamit beschädigt. Im tropisch warmen Wasser erleben Taucher einen wahren Schatz an maritimen Leben, denn nicht nur kleine Tarnkünstler verstecken sich an den Riffen, es tummeln sich auch die Großen der Meere entlang der strömungsreichen Drop-Offs. Die Bandbreite der Tauchplätze scheint schier endlos, entscheiden Sie selbst, welcher Tauchspot ganz oben auf Ihrer Wunschliste steht:
Big Fish County
Gleich um die Ecke des Nabucco Island Resort liegt einer der Top-Tauchplätze der Region. Dabei macht der strömungsreiche Kanal Big Fish Country seinem Namen alle Ehre. Besonders bei bzw. kurz nach Vollmond ist die Strömung am stärksten, dann aber gepaart mit einer gewaltigen Fischaction. Nach dem Abstieg platzieren sich die Taucher an der Ecke des Kanals, hacken sich mit Strömungsleine ein und genießen bequem das Schauspiel der großen Meerestiere. Neben Tunas, Adlerrochen und Makrelen, patrouillieren auch verschiedene Hai-Arten den Kanal entlang. Zumeist lassen sich Grau-, Weißspitzen- und Schwarzspritzenhaie blicken. Wer um 6 Uhr mit zum Early Morning Dive geht, genießt mit etwas Glück ein besonderes Schmankerl, denn dann sind sogar Hammerhaie im Kanal unterwegs. Berühmt wurde Big Fish Country allerdings durch seinen riesigen standorttreuen Barrakuda-Schwarm. Wenn diese Fischwolke angeschwommen kommt und die Sonne verdunkelt, sind selbst weitgereiste Taucher hingerissen. Da die Barrakudas an Menschen gewöhnt sind, ziehen sie mitunter direkt über die Köpfe der Taucher hinweg und lassen sich aus nächster Nähe betrachten.
Der Quallensee von Kakaban
Schnorcheln zwischen Millionen von Quallen. Das klingt nicht wie ein vergnüglicher Ausflug. Aber manch anfängliche Skepsis weicht grenzenloser Begeisterung, denn der Brackwassersee auf der unbewohnten Insel Kakaban ist ein großartiges Naturphänomen. Durch die Mischung aus Salz-, Regen- und Grundwasser, des vom Meer abgeschnittenen Binnensees, entstand ein ganz besonderes Ökosystem. Da die Quallen dort – mit Ausnahme von Anemonen - keine natürlichen Feinde haben, müssen sie nicht auf ihr Nesselgift zur Verteidigung zurückgreifen. So verloren sie über die Zeit ihre stechenden Tentakeln und sind für den Menschen komplett harmlos. Insgesamt leben vier verschiedene Quallenarten im See von Kakaban, Ihre Ernährung erfolgt durch die Photosynthese der Algen auf ihrem Körper. Da die Algen dafür Licht benötigen, halten sich die Quallen bevorzugt morgens und mittags an der Wasseroberfläche auf. Damit die fragilen Geschöpfe nicht verletzt werden können, sind keine Flossen im See erlaubt. Aber nicht nur die Quallen bieten einmalige Fotomotive. Im See leben verschiedene Fischarten, Krabben und Muscheln. Zahlreiche Mangrovenwurzeln am Ufer sind mit orangen und lila Schwämmen bewachsen, dazwischen leuchten weiße Anemonen. Jelly Fish Lakes wie in Kakaban gibt es nur sehr selten auf der Welt, einer der populärsten befindet sich in Palau. Jedoch ist der See auf Kakaban weitaus weniger bekannt und damit auch nicht so viel besucht.
Fuchshaie im Muaras-Atoll
Südlich der Taucherinseln Nunukan und Virgin Cocoa liegt das riesige und zum Teil noch unerforschte Muaras-Atoll. Dort gibt es wunderschön bewachsene Riffwände sowie viele Stachel- und Federschwanzrochen zu sehen. Vor einiger Zeit wurde in Muaras ein Tauchplatz mit Seltenheitswert entdeckt. Hier kann der Traum vieler Taucher, einmal einen Fuchshai zu sehen, wahr werden. Die flach abfallende Sandfläche mit kleinen Korallenblöcken fällt langsam bis 35 Meter ab und ist sehr einfach zu betauchen. Zumeist sind die Fuchshaie am Nachmittag gegen 16 Uhr anzutreffen, so ist man nach zwei Tauchgängen in Muaras rechtzeitig für das abendliche Dekobier zurück im Resort. Von einem einzelnen der eleganten Jäger bis hin zu 5 Stück gleichzeitig ist an diesen Tauchspot alles möglich, die neugierigen Haie ziehen dabei oft mehrere Minuten ihre Kreise bevor sie wieder in größere Tiefen verschwinden. Aber das unbewohnte Atoll beherbergt auch andere Haiarten wie Ammenhaie, Leopardenhaie, Seidenhaie sowie Weiß- und Schwarzspitzenhaie – ab und an schaut sogar ein Tigerhai vorbei.
Nunukan Express
Das riesige Hausriff bei den Inseln Nunukan und Virgin Cocoa erstreckt sich über mehrere Kilometer rund um die beiden Inseln und bietet insgesamt 7 verschiedene Tauchplätze, die per Bootsshuttle angefahren werden. Einer der schönsten Spots ist Nunukan Express, direkt vor dem Steg von Nunukan. Hier kann man fast einen ganzen Urlaub verbringen, denn der Platz bietet einen atemberaubenden Fischreichtum und immer wieder neue Überraschungen. Neben einem standortreuen Makrelenschwarm versprechen Barrakudas und zahlreiche Schildkröten ein filmreifes Spektakel. Bei entsprechender Strömung zeigen sich auch Graue Riffhaie in den etwas tieferen Regionen des Hausriffs. Intakte und prächtige Korallen runden das Bild ab. Makrofans können sich auf die Suchen nach Pygmäen Seepferdchen, Geisterpfeiffenfischen, Schaukelfischen und farbenprächtigen Nacktschnecken begeben.
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