Grüner reisen und leben

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Tipps um deinen CO2-Abdruck zu senken

Der Klimawandel hat vor allem den Luftverkehr in den Diskurs-Fokus gerückt. Dabei stammen nur rund zweieinhalb Prozent der CO2-Emissionen weltweit aus der zivilen Luftfahrt. Wie rational ist also die öffentliche Diskussion, die mit Kampfbegriffen wie "Flugscham" vor allem auf das Verhalten des Einzelnen abzielt?

Laut "Atmosfair", der wohl bekanntesten deutschsprachigen Website für die Berechnung von Emissionen für Flugreisen, verursacht ein Passagier in der Economy Class auf einem Flug von Frankfurt nach Los Angeles mit einem Airbus A350 einen Ausstoß von Treibhausgasen, dessen Klimawirkung rund 1,5 Tonnen CO2 entspricht, das sogenannte CO2-Äquivalent. Wobei der reine CO2-Ausstoß mit 511 Kilogramm nur rund ein Drittel der Klimawirkung des Fluges ausmacht.

"Atmosfair" setzt die Gesamtmenge an CO2-Äquivalenten, die die Menschheit zum Erreichen des Pariser Abkommens zur Zwei-Grad-Erwärmung noch emittieren kann, mit 750 Milliarden Tonnen bis 2050 an. Dies würde einem Pro-Kopf-Budget von rund 2,3 Tonnen pro Jahr entsprechen. Der Flug von Deutschland an die US-Westküste und zurück würde also fast das doppelte Jahresbudget an CO2 kosten.

Text: https://www.airliners.de/

Weitere Tipps um euren CO2-Fußabdruck zu reduzieren:

Plastikverbrauch reduzieren
Das Verbot zwar für viele Einwegplastikartikel ist für 2021 EU-weit auf den Weg gebracht worden, allerdings kann man auch schon im Vorfeld viel selber dafür tun, z. B. Wasserfilter für Trinkwasser zu benutzen, um Wasser in Plastikflaschen verwenden, auf Glasflaschen umsteigen oder gar ganz auf das Trinkwasser aus dem Wasserhahn umzusteigen, das eh zu dem am besten in Deutschland kontrolliertem Wasser zählt. So erspart man sich auch unnötiges Schleppen von Wasserkisten.
Auf Reisen kann man zumindest für deutsche Flughäfen und Bahnhöfe Trinkflaschen mitnehmen, um sie unter Wasserspendern aufzuffüllen. Das spart außerdem gutes Geld.
 

Auf nachhaltigen Tourismus achten
Auch bei uns gibt es viele Resorts, die z. B. auf nachhaltige, traditionelle Bauweise und Ausstattung ihrer Hotels achten und beim Bau die einheimische Bevölkerung mit einbeziehen. Außerdem werden Nahrungsmittel aus den umliegenden Orten von Märkten bezogen, wobei außerdem auf den Verzicht von Plastikverpackung geachtet wird.
 

Sonnencreme verwenden ohne korallenschädliche Inhaltsstoffe
In vielen herkömmlichen Sonnenschutzcremes befinden sich immer noch korallenschädliche Stoffe wie wie z.B. Octinoxat, Octocrylen und Oxybenzon, die chemische UV-Filter sind und so zur Korallenbleiche beitragen, Meerestieren schaden und sich in aktuellen Studien bestätigt, auch in den Fischen wiederfinden und so in unseren Nahrungskreislauf gelangen! 
Hier kann man auf Sonnenschutz mit mineralischen UV-Filter umsteigen wie z. B. Zinkoxid. Sie sind oft in naturkosmetischen Produkten oder in vielen Sonnencremes zu finden, die z. B. durch die Surfindustrie vertrieben werden.
 

Fair und nachhaltig produzierte Kleidung kaufen
Wie gerne gehen wir shoppen, um uns für die kommende Saison neu einzukleiden? Allerdings kann man auch hierbei darauf achten, dass man Kleidung von fair-produzierenden Marken kauft, die ökologisch und nachhaltig wirtschaften und faire Löhne bezahlen, wodurch ein T-Shirt dann auch mal keine 7€ kostet...
 

Auf Naturkosmetik umsteigen
In vielen Kosmetikprodukten und Hygieneartikel findet man mittlerweile Mikroplastik, das z. B. beim Duschen durch den Abwasserkreislauf letztenendes wieder in den weltweiten Meeren landet. Hier gibt es mittlerweile tolle Alternativen wie festes Duschgel und Shampoo, das auch komplett ohne Verpackung auskommt und somit doppelt nachhaltig ist. Oft sind feste Shampoobars auch ergiebiger als viele flüssige Shampoos.