14 Tipps für Tauchsafari Anfänger: So wird das erste Liveaboard zum Erfolg

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Als leidenschaftlicher Taucher wirst du früher oder später auf die Idee kommen, eine Tauchsafari zu machen. Du bist kein Tauchanfänger mehr und hast bei Tagesausflügen oder Landtauchgängen schon einige tolle Dinge unter Wasser gesehen. Aber jetzt bist du auf der Suche nach neuen und besonderen Abenteuern. Du möchtest Orte besuchen, die mit einem Tagesboot nicht erreichbar sind. Oder möchtest du so viele Tauchgänge wie möglich in einem kurzen Zeitraum machen? Aus all diesen Gründen ist eine Tauchsafari auf einem Tauchsafariboot die perfekte Option. Eine gute Vorbereitung ist hier aber das A und O. Schließlich bist du mehrere Tage auf einem Schiff und kannst nicht mal kurz in den nächsten Tauchladen gehen, um etwas Fehlendes zu beschaffen. Mit unseren Tipps bist du bestens auf dein erstes Liveaboard vorbereitet.

Was ist eigentlich eine Tauchsafari?

Tauchen, essen, schlafen - das ist im Grunde der Tagesablauf einer Tauchsafari. Liveaboards sind speziell auf die Bedürfnisse von Tauchern zugeschnittene Boote, die in den Tauchgebieten der Welt unterwegs sind. Der große Vorteil einer Tauchsafari ist, dass diese Schiffe auch abgelegene Gebiete erreichen, die mit Tagesbooten nicht erreicht werden können. Wie zum Beispiel die Galapagosinseln. Die beliebtesten Tauchplätze Wolf und Darwin Island sind zwischen 270 und 310 Kilometer von der am meisten bewohnten Insel Santa Cruz entfernt. Es wäre unmöglich, diese Tauchplätze an einem Tag zu erreichen.

Je nach Region der Welt haben die Schiffe unterschiedliche Formen und Größen. Einige von ihnen sind solide Stahlboote, die für schwere Wasserbedingungen ausgelegt sind, und andere sind wunderschöne traditionelle Segelschoner, wie sie in Indonesien zu finden sind. Die meisten Schiffe bieten Platz für 10 bis 24 Gäste.

Der Hauptgrund, an einer Tauchsafari teilzunehmen, ist das Tauchen. Auf einer Tauchsafari wirst du zwischen 3 und 5 Tauchgänge pro Tag machen. Der erste Tauchgang ist meist ein Early-Morning-Tauchgang. Hier kannst du das Riff beim Erwachen beobachten. Der Tag endet oft mit einem Nachttauchgang vor dem Abendessen.

14 Tipps für deine erste Tauchsafari

Da du etwa 7 bis 14 Tage auf dem Meer unterwegs sein wirst, solltest du gut auf diese Reise vorbereitet sein. Hast du deine Badebekleidung vergessen? Du weißt nicht, wie man ein SMB einsetzt? Oder ist dein Maskenband gerissen? Umkehren ist nicht möglich. Beherzige daher unsere 14 Tipps.

1: Recherchiere gut

Die Auswahl an Tauchsafaris ist unüberschaubar groß. In fast jeder Region der Welt kann man eine Tauchsafari machen. Aber jede Region hat ihre eigenen Spezialitäten. Möchtest du lieber Großfisch unter Wasser sehen oder bist du Makro-Liebhaber? Liebst du Korallen oder Höhlen und Grotten? Ist es für dich in Ordnung, in starken Strömungen zu tauchen, oder bevorzugst du einfaches Tauchen? Kaltes Wasser oder warmes Wasser? Recherchiere gut über die Region, die Wetter- und Meeresbedingungen sowie die Reisebeschränkungen für das Land.

2: Das passende Liveaboard finden

Du hast das perfekte Tauchziel gefunden und den richtigen Zeitpunkt erwischt. Aber das passende Schiff fehlt noch. Je nach Region kann dies ein weiterer kniffliger Teil sein, da es vor allem in beliebten Regionen wie Indonesien oder Ägypten eine Vielzahl von Booten gibt.

Überlege also, was dir wichtig ist. Möchtest du lieber in einer größeren oder kleineren Gruppe reisen? Hast du Lust auf ein luxuriöseres Boot mit zusätzlichen Annehmlichkeiten wie einem Spa?

Neben all den Fragen zu den Annehmlichkeiten auf dem Schiff und den Routen solltest du auch dein Budget für diese Reise kennen. Wir machen es dir leicht, die richtige Tauchsafari zu finden – mit unserem Tauchsafarifinder. Filtere einfach nach Land und Region, Datum, Schiff, Preis und Reiselänge.

Achte auch darauf, dass das ausgewählte Boot hohen Sicherheitsstandards entspricht. Rettungswesten und -flöße sowie Sauerstoff- und Erste-Hilfe-Kits sind das Minimum auf jedem Tauchsafari-Boot. Alle Boote auf unserer Website sind gut mit Sicherheits- und Navigationsausrüstung ausgestattet.

3: Umweltfreundlich wählen - umweltfreundlich sein

Wie wir alle wissen, ist unser Planet und insbesondere das Ökosystem der Ozeane empfindlich und gefährdet. Deshalb sollten wir unsere Aktivitäten mit Bedacht wählen. Es gibt immer mehr Bootsfirmen, die sich dieses Problems bewusst sind und versuchen, einige Dinge ein wenig anders zu machen. Anstelle von Plastikflaschen erhalten Gäste wiederverwendbare Wasserflaschen und umweltfreundliche Toilettenartikel. Strohhalme sind auf vielen Booten nicht mehr zu finden.

Wenn dein Lieblingsboot noch nicht bereit für eine nachhaltigere Tauchsafari ist, sei ein Vorbild für sie. Bring deine eigene Wasserflasche, umweltfreundliche Kosmetika und korallenfreundliche Sonnencreme mit. Versuche, weniger Plastik zu verwenden. Vielleicht bist du der Grund, der andere  dazu bringt, mehr über unsere Natur und Ökosysteme nachzudenken und schließlich etwas zu ändern.

4: Übe deine Tauchfertigkeiten

Du bist schon eine Weile nicht mehr getaucht? Du weißt nicht, wie man ein SMB einsetzt? Und deine Tarierungsfähigkeiten sind etwas eingerostet? Wenn deine Antwort auf all diese Fragen "Ja" lautet, empfehlen wir dir einen Refresher bei deiner örtlichen Tauchschule.

Je nach Region können die Seebedingungen auf einer Tauchsafari manchmal etwas rau sein. Aus Sicherheitsgründen solltest du den Einstieg ins Wasser beherrschen und auch wissen, wie man eine Oberflächenmarkierungsboje setzt. Lass dir diese Skills ebenfalls beibringen.

5: Mach dein Nitrox-Zertifikat

Wo wir gerade von Tauchkursen und Fertigkeiten sprechen. Eine Zertifizierung, die du wirklich in Betracht ziehen solltest, ist die Nitrox- oder Enriched Air-Zertifizierung. Dieser Kurs ermöglicht es dir, mit bis zu 40 % Sauerstoff in der Flasche zu tauchen (am häufigsten sind jedoch 32 %). Der größte Vorteil: Du hast längere Nullzeitgrenzen, kannst also längere Tauchgänge genießen – vorausgesetzt du hast einen guten Luftverbrauch.

Viele Menschen fühlen sich nach dem Tauchen aufgrund des höheren Sauerstoffanteils auch frischer und weniger müde. Bewiesen ist das allerdings nicht. Da du 4 - 5 Tauchgänge pro Tag machst, kann dies einen großen Unterschied ausmachen.

6: Schließe eine Reise- und Tauchversicherung ab

Spare auf keinen Fall an der Versicherung. Es besteht immer das Risiko, dass du die Reise aufgrund von Krankheit oder anderen Gründen stornieren musst. Aber welche Versicherung solltest du für deine Tauchsafari abschließen? Wir empfehlen eine Reiseversicherung, die dich im Falle einer Stornierung der Reise absichert.

Sehr wichtig ist auch eine spezielle Tauchversicherung. Bei den meisten Liveaboards ist diese ohnehin Pflicht. Sie deckt die Kosten und Versorgung im Falle eines Tauchunfalls ab. Wir empfehlen die Versicherung von Aquamed, die du über das Antragsformular auf unserer Website bequem abschließen kannst.

7: Leichtes Gepäck

Nimm nicht zu viel Kleidung mit. Du wirst kaum Kleidung benötigen, außer leichte T-Shirts, Shorts und Badebekleidung. Für eventuelle Landausflüge eigenen sich leichte Sneaker am besten, ansonsten wirst du während der Reise wahrscheinlich gar keine Schuhe tragen. Dazu einen Hoodie, ein Stirnband oder eine Mütze, um gegen Sonne und Wind geschützt zu sein. Vor allem die Ohren brauchen guten Schutz. Warum? Wenn deine Ohren durch eine Erkältung oder den Wind verstopft sind, kannst du keinen Druckausgleich mehr machen. Das bedeutet, dass du nicht mehr tauchen kannst. Und was ist ärgerlicher, als auf einer Tauchsafari zu sitzen, ohne zu tauchen?

Die Frage nach dem richtigen Tauchanzug kann nicht generell beantwortet werden. Das hängt sehr stark vom eigenen Empfinden und von der Region ab. Einige Taucher haben jedoch immer eine Kopfhaube dabei, egal wie warm das Wasser ist. Wenn du bis zu 4-mal am Tag tauchst, kann es dir leichter kalt werden.

8: Bringe deine eigene Tauchausrüstung mit

Sich im Wasser wohlzufühlen ist der wichtigste Faktor beim Tauchen. Wenn du auf einer Tauchsafari bist, ist es vielleicht das erste Mal in neuen Gewässern, an neuen Tauchplätzen und unter insgesamt neuen Bedingungen. Die eigene Tauchausrüstung wird hier ein Gefühl der Vertrautheit schaffen. Wenn du nur eine geliehene Ausrüstung benutzt, kann es etwas dauern, bis du dich daran gewöhnt hast.

9: Ersatzausrüstung kann deine Tauchsafari retten

Nimm von allem zwei mit! Murphys Gesetz wird dich jedes Mal einholen. Wenn etwas auf See kaputt gehen kann, wird es das wahrscheinlich auch. Es kostet zwar etwas mehr Aufwand, Ersatzausrüstung mitzunehmen, aber bedenke, was du an Zeit, Energie und Geld aufwendest, um zu einer abgelegenen Tauchsafari zu gelangen.

Wir empfehlen, mindestens eine Ersatzmaske, Masken- und Flossenbänder, O-Ringe und ein Ersatzmundstück mitzunehmen. Und für Unterwasserfotografen: so viele Batterien wie möglich. Wenn du kannst, packe auch zwei Tauchcomputer ein und nimm beide bei jedem Tauchgang mit. Wenn der eine nicht mehr funktioniert, hast du deinen Backup Computer, der das gleiche Tauchprofil gespeichert hat. So bist du immer auf der sicheren Seite mit der Berechnung deiner Sättigung, Nullzeiten und Tauchpausen.

10: Überprüfe deine Tauchausrüstung

Apropos Tauchausrüstung und Defekte. Du kannst das Risiko einer Fehlfunktion deiner Ausrüstung verringern, wenn du sie vor deinem Tauchausflug überprüfen lässt. Die Hersteller von Tauchausrüstungen empfehlen, den Atemregler einmal im Jahr zu überprüfen. Wenn du das also schon lange nicht mehr gemacht hast, ist vor der Safari der beste Zeitpunkt. Das Gleiche gilt übrigens für das Tarierjacket.

Überprüfe auch deine Maske und Flossenbänder auf Risse und ersetze kaputte Teile. Und vergiss nicht, die Batterie deines Tauchcomputers zu überprüfen. Bei einigen Modellen kannst du die Batterie leicht selbst wechseln. Manchmal muss man den Computer aber auch zum Hersteller schicken. Plane also genügend Zeit für alle Checks ein.

11: Nimm Snacks mit

Wenn du einen Lieblingssnack hast, der nach dem Tauchen nicht fehlen darf, dann bring ihn mit. Das Essen auf den Safaribooten ist meist sehr gut, schließlich sollen alle Gäste zufrieden sein. Aber manchmal sehnt man sich nach dem Tauchen nach dieser besonderen Schokolade oder ein paar Nüssen und wenn es vom Bootsbetreiber erlaubt ist, sollte man sich nicht scheuen, seine Lieblingssnacks mitzubringen.

Manche Leute nehmen auch gerne Spirituosen wie Whiskey oder Scotch mit. Spirituosen sind auf Tauchbooten oft nicht erhältlich und sind meist sehr teuer und in einer sehr einfachen Auswahl vorhanden. Wenn du nach einem Tauchtag ein gutes Glas Wein oder Schnaps genießen möchtest, solltest du dir eine Flasche mitbringen. Erkundige dich aber vorher bei dem Tauchveranstalter, ob dies nicht gegen seine Richtlinien verstößt.

12: Handy aus

Der Tagesablauf auf einer Tauchsafari ist ziemlich einfach: tauchen, essen, schlafen und das Ganze wiederholen. Aber manchmal möchte man seine Oberflächenpause auch mit ein wenig Aktivität verbringen. Nicht immer steht eine Internetverbindung zur Verfügung, wenn man sich auf dem offenen Meer befindet. Eine Tauchsafari ist ohnehin die beste Gelegenheit, das Handy auszuschalten und es in der Tasche zu lassen. Wenn es ein Buch gibt, das du schon immer mal lesen wolltest, dann ist jetzt die richtige Zeit dafür. Sichere dir einen Platz auf dem Sonnendeck und verbringe die Tauchpause mit Lesen und Entspannen. Wer weiß, wann du wieder so eine Gelegenheit bekommst.

13: Früh schlafen gehen

Jetzt, wo du schon im Entspannungsmodus bist, sei konsequent und geh früh ins Bett. Der Tag wird mit einem Tauchgang am frühen Morgen beginnen, bevor die Sonne aufgeht. Mit genügend Schlaf wirst du diese besonderen Morgentauchgänge mehr genießen können. Und du wirst nicht zu den Leuten gehören, die die morgendlichen Tauchgänge ausfallen lassen und verpassen, wie das Riff erwacht.

14: Trinkgeld für die Crew

Die Crew der Tauchsafari-Boote wird ihr Bestes geben, um dir einen großartigen Tauchurlaub zu ermöglichen. Als Gast kannst du ihre Arbeit honorieren, indem du ein gutes Trinkgeld gibst. Auf fast allen Tauchsafari-Schiffen gibt es eine Trinkgeldkultur. Auf einigen Schiffen erhalten die Gäste am Ende der Reise einen Umschlag, in dem sie einen Betrag hinterlassen können, der ihrer Meinung nach den Service wert war. Einige Betreiber haben auch einen vorgeschriebenen Betrag an Trinkgeld, den du geben solltest. Wenn du nicht weißt, wie viel Trinkgeld du geben solltest, frag einige erfahrenere Gäste auf dem Schiff oder sogar den Kreuzfahrtdirektor.

Buche deine erste Tauchsafari mit uns

Wir hoffen, dass unsere 14 Tipps für eine Tauchsafari dir dabei helfen, dich bestens auf deine erste Tauchsafari vorzubereiten. Sende uns gern eine Reiseanfrage mit deinen Wünschen und wir suchen dir die passende Tauchsafari raus. Nutze dafür auch gern unseren Tauchsafarifinder.